Stefan Kämpfe
Die alte Bauern-Regel „Sonne ist schönes Wetter, aber Regen ist gutes Wetter“ wurde uns in diesem Sommer 2018 schmerzlich bewusst. Zweifellos brachte dieser Hitze-Sommer für Berufstätige, Ältere, Gärtner und Landwirte viele Belastungen oder Unannehmlichkeiten mit sich. Diese sollten aber nicht dazu missbraucht werden, den Sommer 2018 als Menetekel der Klimaerwärmung ideologisch auszuschlachten. Denn bei einem objektiven Blick in alte Chroniken finden sich immer wieder Hitze-Sommer. Und ob uns das nun gefällt oder nicht – die Natur kennt keine Katastrophen; ihr Repertoire umfasst Hitze und Dürre (leider) ebenso wie Kälte oder Nässe. Letztendlich hatte der abgelaufene Sommer auch seine guten Seiten. Eisverkäufer und Schwimmbad-Betreiber, Winzer und Obstbauern freuten sich über die sonnige Hitze ebenso wie die vielen Insekten, welche ja angeblich kurz vor dem Aussterben stehen. Es wimmelte nur so vor Fliegen, Wespen, Ameisen, Schmetterlingen und Grillen.