Stefan Kämpfe
Der Begriff „Extremwetter“ ist sehr diffus; er hängt stark von der individuellen Wahrnehmung oder den gesellschaftlichen und den regionalen Verhältnissen ab; auch die momentane Frühjahrsdürre ist nicht überall markant zu spüren. Doch in Teilen Ostdeutschlands denken erste Landwirte und Gärtner über eine Aufgabe ihres Gewerbes nach, und der Autor dieses Beitrages hat seine botanische Tätigkeit zeitweise eingestellt – zu jämmerlich sahen die Pflanzen schon im Mai nach fast drei viel zu regenarmen Jahren aus. Auch abrupte Temperatursprünge zwischen Hitze zu Frösten scheinen sich seit den 2010er Jahren zu häufen. Ab Mai haben zwar gebietsweise Regen- und Schneefälle die Lage etwas entspannt; doch wird vermutlich das weitere 21. Jahrhundert witterungsmäßig eher ungünstig verlaufen. Bei der Suche nach den Ursachen stellen sich mehr Fragen als Antworten; Vieles wurde schon in früheren Beiträgen erörtert. Dabei zeigte sich, dass eine angebliche CO2-bedingte Klimaerwärmung als Ursache mit großer Wahrscheinlichkeit ausscheidet.