von Rüdiger Stobbe
Energie-Aufzeichnungen berechnen seit einiger Zeit die Durchschnittswerte des Anteils – ja, man liest es dort genau so – der "erneuerbaren" Energien pro Jahr, Monat, Woche, Tag an der Stromerzeugung in Deutschland. Das ist schön, das ist fein, das ist vielleicht auch hilfreich für die Menschen, die meinen, dass steigende Durchschnittswerte den Fortschritt der Energiewende in Richtung 100 Prozent Stromversorgung mittels erneuerbarer Energieträger signalisieren. Wäre da nicht das Milchmädchen, das glaubt, es hätte das perfekte 35-Grad-Fußbad, wenn es einen Fuß in 60 Grad heißes Wasser, den anderen in zehn Grad kaltes Wasser taucht.

