Stefan Kämpfe
Der Dezember 2017 verlief insgesamt deutlich zu mild, sehr wechselhaft und im Tiefland schneearm, was im Großen und Ganzen den Vorhersagen der meisten Wetterdienste und Institute entsprach. Winterfreunde fanden jedoch im Bergland oft gute bis sehr gute Schneeverhältnisse vor. Ein derart milder Winter ist keine Folge der Klimaerwärmung, sondern völlig normal für mitteleuropäische Verhältnisse. Denn der warme Atlantik ist nicht weit entfernt. Eingeklemmt zwischen den im Winter relativ warmen Randmeeren Mittelmeer, Nord- und Ostsee, kann hierher dauerhafte Kälte nur aus Osten kommen; doch diese Wetterlagen sind meist selten. Ein vorsichtiger Ausblick auf den Hochwinter 2018 macht momentan kaum Hoffnung auf eine dauerhafte Präsenz von Schnee und Kälte bis ins Flachland. Eine Bewertung der ursprünglichen, bis Ende November vorliegenden Winterprognosen erfolgt dann im März.