1. In ein ganz schlechtes Licht gerückt: die fotografische Dämonisierung der Elke Twesten in den Medien (meedia.de, Hendrik Steinkuhl) Der Wechsel der Grünen-Abgeordneten Elke Twesten zur CDU beendet die Rot-Grün-Mehrheit in Niedersachsen. Da ist es klar, dass die Medien heiß laufen. Um die Überläuferin besonders diablisch aussehen zu lassen, bediente sich ein „dpa“-Fotograf eines Tricks […]
1. In ein ganz schlechtes Licht gerückt: die fotografische Dämonisierung der Elke Twesten in den Medien
(meedia.de, Hendrik Steinkuhl)
Der Wechsel der Grünen-Abgeordneten Elke Twesten zur CDU beendet die Rot-Grün-Mehrheit in Niedersachsen. Da ist es klar, dass die Medien heiß laufen. Um die Überläuferin besonders diablisch aussehen zu lassen, bediente sich ein „dpa“-Fotograf eines Tricks und lichtete die Politikerin mit einer von unten nach oben scheinenden Lichtquelle ab. Zahlreiche Medien verwendeten die manipulativen Bilder. Hendrik Steinkuhl hat den Vorgang aufgearbeitet und auch die „dpa“ dazu befragt. Sein Fazit: „Am Ende sind nur zwei Dinge relevant: Diese Fotos manipulieren die Leser und verletzen die Ehre von Elke Twesten.“
2. Löschung von Hayali-Kommentar – Facebook entschuldigt sich
(spiegel.de)
Die „ZDF“-Moderatorin Dunja Hayali antwortete jüngst auf einen Hasskommentar, indem sie ihn sprachlich spiegelte: „Emre… du endgeiler Ficker warum so ein hass auf deutsche??“ Anscheinend schlugen daraufhin die Alarmsysteme an und Facebook löschte den Beitrag, der innerhalb kurzer Zeit mehr als 4.000 Mal kommentiert und über 1.600 geteilt worden war. Nun hat sich Facebook für das Löschen der Pöbel-Replik entschuldigt und Hayalis Antwort wiederhergestellt.
3. „Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit hätte ich schon erwartet“
(deutschlandfunk.de, Brigitte Baetz)
Seit 100 Tagen befindet sich die Journalistin und Übersetzerin Mesale Tolu in türkischer Haft. Der „Deutschlandfunk“ hat sich mit Baki Selçuk vom Solidaritätskreis unterhalten. „Wenn sich die Politik ein bisschen mehr für die Freiheit der Journalisten oder politisch Inhaftierten einsetzen würde, würde sich auch bei der Bevölkerung mehr bewegen.“
4. Die sozialen Stars
(taz.de, Lalon Sander)
Lalon Sander hat sich für die „taz“ angeschaut, was die extremen Rechten im Juli beschäftigt hat. Dazu hat er Internetseiten besucht, die als beliebte Anlaufstellen für Verschwörer, Rechte und Populisten gelten. Drei dieser Seiten galt sein besonderes Augenmerk: „Junge Freiheit“, „Compact“ und „PI-News“. Beliebte Themen sind Flüchtlingsfeindlichkeit, Rassismus, Merkelhass und die AfD. Sander hat viele der Artikel verlinkt, jedoch dafür gesorgt, dass sich die Verlinkung nicht positiv auf das Suchmaschinenranking auswirkt.
5. Kayleigh McEnany – von CNN zu Trumps „Real News“
(sueddeutsche.de, Johanna Bruckner)
„CNN“-Kommentatorin Kayleigh McEnany (29) hat die Seiten gewechselt und arbeitet nun für „Real News“. Dabei handelt es sich um ein Nachrichtenformat, das US-Präsident Donald Trump vergangene Woche auf seiner Facebook-Seite vorgestellt hat. Wie leider nicht anders zu erwarten, handelt es sich um eine einseitige Propagandaschau. Passend werden die „Real News“ nicht irgendwo, sondern in Trumps privatem Revier, dem New Yorker Trump Tower aufgezeichnet.
6. Can I have your Instagram name?
(canihaveyourinstagramname.tumblr.com, Nico Kaiser)
Nico Kaiser ist schon lange auf Instagram und daher in den Genuss eines einprägsamen und kurzen Profilnamens gekommen: Sein Instagram-Benutzername heißt schlicht „Nico“. Dies ruft viele andere Nicos auf den Plan, die ihm den Namen abkaufen/ausleihen/wegnehmen wollen. Die lustigsten dieser „Anfragen“ stellt er in einem Tumblr-Blog vor.