Justin Haskins Ein Klimaskeptiker zu sein bedeutet nicht, dass man wissenschaftliche Ergebnisse oder den Umstand leugnet, dass sich das Erdklima erwärmt hat. Es bedeutet einfach, dass man Fakten an Stelle von Spekulation und Angstmache bei der Debatte in den Vordergrund stellen sollte. Falls das für Sie vernünftig klingt, sind Sie vielleicht auch ein Klimawandel-Skeptiker.
Seit nunmehr 30 Jahren haben einige Wissenschaftler und viele linke Aktivisten unterstellt, dass die Welt am Rande des Zusammenbruches steht infolge der Verbrennung fossiler Treibstoffe seitens der Menschen. Diese soll globale Erwärmung verursacht haben.
Zum Beispiel hieß es in dem Presseorgan San Jose Mercury News (Kalifornien) am 30. Juni 1989: „Ein leitender Umweltbeamter bei den UN, Noel Brown, sagt, dass ganze Nationen vom Angesicht der Erde verschwinden könnten infolge steigenden Meeresspiegels, falls die globale Erwärmung nicht bis zum Jahr 2000 zum Halten gebracht wird. Überflutung küstennaher Gebiete und Ernteausfälle würden einen Exodus von ,Öko-Flüchtlingen‘ auslösen, was zu politischem Chaos zu führen droht“, sagte Brown, Direktor des Zweigbüros New York des UN-Umweltprogramms. Er sagte weiter, dass die Nationen ein Zeitfenster von zehn Jahren haben, das Problem Treibhauseffekt zu lösen, bevor es außer Kontrolle gerät.
Aber trotz dieses ewigen Geschreis seitens der Linken, die proklamieren, die „Wissenschaft sei settled“ und dass es einen „wissenschaftlichen Konsens“ gebe, gibt es viele Gründe, diese Hypothesen zurückzuweisen. Hier sind sechs der wichtigsten dieser Gründe:
1. Die Reihe der Temperatur-Prophezeiungen der Klima-Alarmisten ist katastrophal schlecht
Die meisten Menschen wissen nichts über Klimawissenschaft, und bei all dem Theater, das weltweit aufgeführt wird – wer kann ihnen das zum Vorwurf machen? Anstatt diese Dinge selbst unter die Lupe zu nehmen, verlassen sich die Menschen auf die Medien und diejenigen Wissenschaftler und ihre wissenschaftlichen Schlussfolgerungen, welche die Medien gefördert haben. Mit anderen Worten, das Ausmaß, mit dem die Öffentlichkeit die Theorie glaubt, dass die Menschen verantwortlich sind für globale Erwärmung, basiert auf dem Vertrauen der Öffentlichkeit in die Wissenschaftler und die Medienportale, von denen sie das meiste zu diesem Thema hört – aber ist dieses Vertrauen gerechtfertigt? Angesichts der endlosen Historie katastrophaler Falsch-Prophezeiungen der Klima-Alarmisten lautet die Antwort eindeutig „nein!“.
Während der letzten drei Jahrzehnte haben viele Klimawissenschaftler eine ganze Reihe signifikanter und alarmierender Prophezeiungen bzgl. globale Erwärmung von sich gegeben, und fast immer lagen sie falsch – wirklich ganz und gar falsch. Roy Spencer schrieb im Jahre 2014, dass über 95% aller Klimamodelle „den Erwärmungstrend bis zum Jahr 2013 seit 1979 übertrieben haben“.
2. Prophezeiungen der Klima-Alarmisten bzgl. Extremwetter und andere Krisen waren ebenfalls falsch
Es ist üblich, dass die Klima-Alarmisten vorgeben, dass die globale Erwärmung eine Zunahme von Extremwetter-Ereignissen zur Folge hätte und dass diese noch weiter zunehmen werden, einschließlich von Hurrikanen, und dass der Meeresspiegel eventuell so stark steigt, dass Großstädte an Küsten irgendwann überflutet und unbewohnbar werden. Die verfügbaren Daten jedoch sagen etwas ganz anderes.
H. Sterling Burnett, Ph.D., ein Forscher, der sich auf Umwelt- und Klimathemen im Heartland Institute spezialisiert hat, an welchem ich als Herausgeber tätig bin, schrieb im Januar für Red State: „Zum Beispiel prophezeiten die Modelle intensivere Hurrikane, aber seit fast einem Jahrzehnt gab es in den USA deutlich weniger Hurrikane, die auf das Festland übergetreten waren, als im historischen Mittel, und diejenigen Hurrikane, die das doch geschafft haben, waren nicht stärker als zuvor.
Außerdem“, fuhr Burnett fort, „haben Wissenschaftler zwar behauptet, dass die anthropogene Erwärmung den Meeresspiegel mit zunehmenden Raten steigen lassen wird – wegen der schmelzenden Eiskappen in Grönland und der Antarktis sowie wegen der thermischen Ausdehnung von Wasser bei wärmeren Bedingungen – doch hat sich dieser Anstieg in Wirklichkeit verlangsamt. Tatsächlich ist der Meeresspiegel über 400 Fuß [ca. 120 m] seit dem Ende des letzten Interglazials gestiegen. Allerdings ist die Rate des Meeresspiegel-Anstiegs seit 1961 (etwa ein Achtel Inch [ca. 3 mm] pro Jahr) weitaus geringer als das historische Mittel (seit dem Ende der Eiszeit zuvor). Der Anstieg hat sich im vorigen Jahrhundert nicht merklich verstärkt im Vergleich mit früheren Jahrhunderten“.
3. Es gibt viele unerklärbare Probleme mit der Theorie, dass ein zunehmender CO2-Gehalt die globale Temperatur zum Steigen gebracht hat
Eine der gängigsten Falschbehauptungen in der Klimawandel-Debatte ist, dass Skeptiker der Behauptung widersprechen, dass die Temperatur während der letzten Jahrzehnte gestiegen ist. Nahezu jeder stimmt zu, dass es tatsächlich wärmer geworden ist, und Hauptgegenstand der Diskussion sind die Gründe für diese Erwärmung. Die Klima-Alarmisten machen die Menschen dafür verantwortlich, und die Skeptiker glauben, dass die Menschen dafür mehr oder weniger oder auch überhaupt nicht dafür verantwortlich sind. Einer der Gründe, aber nicht der einzige, warum viele Skeptiker die Hypothese eines Links zwischen Temperatur und CO2 ablehnen ist, dass es während der letzten zwei Jahrhunderte Perioden mit Abkühlung oder gar keiner Temperaturänderung gegeben hat.
Zum Beispiel war es von den vierziger bis zu den siebziger Jahren auf der Erde zu einer Periode globaler Abkühlung gekommen, während das CO2-Niveau sogar kontinuierlich gestiegen ist. Zu Beginn dieses Jahrhunderts gab es einen nunmehr 18 Jahre dauernden „Stillstand“, obwohl ebenfalls der CO2-Gehalt zunimmt.
4. Es bestehen Zweifel, dass die am meisten herangezogenen Klimadaten korrekt sind
Klimaskeptiker machen sich Gedanken, nachdem zahlreiche durchgesickerte Dokumente belegt haben, dass Klimadaten auf unwissenschaftliche Art und Weise verändert worden sind, damit sie die Erwärmung viel stärker zeigen als sie tatsächlich war, und sagen, dass viele, von prominenten Organisationen, darunter der NASA, herangezogenen Klimadatensätze ungenau sind. Eine neue begutachtete Studie der Forscher James P. Wallace III, Joseph S. D’Aleo und Craig Idso scheint dies zu stützen.
In der Studie mit dem Titel „On the Validity of NOAA, NASA and Hadley CRU Global Average Surface Temperature Data and the Validity of EPA’s CO2 Endangerment Finding” beabsichtigten die Forscher, „die gegenwärtigen Schätzungen der GAST (global average surface temperature) mittels der besten verfügbaren Daten zu validieren“, schrieben die Autoren. „Darunter sind die am besten dokumentierten und verständlichen Datensätze aus den USA und von anderswoher ebenso wie globale Daten von Satelliten, die eine weit größere globale Abdeckung ermöglichen und die nicht kontaminiert sind durch schlechte Standorte und Auswirkungen durch Urbanisierung“.
Sie verglichen vertrauenswürdige Roh-Klimadaten mit den weithin veränderten Datensätzen, welche adjustiert worden waren, um diversen Problemen Rechnung zu tragen wie etwa Abwärme in Städten. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass die von der NASA, der NOAA und dem UKMO genutzten Datensätze „keine gültige Repräsentation der Wirklichkeit sind“.
„Tatsächlich ist die Größenordnung ihrer Adjustierungen historischer Daten, mit denen die zyklischen Temperaturverläufe entfernt wurden, total inkonsistent mit veröffentlichten und glaubwürdigen Temperaturdaten aus den USA und aus der ganzen Welt. Folglich ist es unmöglich, aus den drei veröffentlichten GAST-Datensätzen abzuleiten, dass die letzten Jahre die wärmsten Jahre jemals waren – trotz wiederholter gegenteiliger Behauptungen“.
5. Selbst wenn die Menschen ursächlich für ein etwas wärmeres Klima wären, ist das nicht notwendigerweise etwas Schlechtes
Die zugrunde liegende Hypothese, welche fast alle Klima-Alarmisten lautstark vor sich her tragen ist, dass die Erwärmung schädlich, destruktiv und gefährlich ist. Dabei gibt es sehr viele Beweise, die zeigen, dass von einer moderaten Erwärmung fast alle Pflanzen, Tiere und auch die Menschen teils erheblich profitieren. Wir wissen beispielsweise, dass Pflanzen bei einem erhöhten CO2-Niveau deutlich besser gedeihen, weshalb man in Gärtnereien zusätzliches CO2 in die Gewächshäuser leitet.
Multiple Studien haben auch immer wieder bestätigt, dass unser Planet während der letzten Jahrzehnte grüner geworden ist [was in der Natur gut, in der Politik schlecht ist! Anm. d. Übers.] – höchstwahrscheinlich aufgrund höherer CO2-Konzentrationen. Einer im Journal Nature Ecology & Evolution im Mai veröffentlichten Studie von Martin Brandt et al. zufolge wurde der afrikanische Kontinent während des 20-jährigen Zeitraumes von 1992 bis 2011 grüner, während in nur 11% „weniger grün“ verzeichnet wurde. Interessanterweise ergab sich, dass die zunehmende Ergrünung durch höhere CO2-Konzentrationen und stärkeren Niederschlag „getrieben“ worden ist, während abnehmendes Grün zum größten Teil die Folge von Abholzen der Vegetation seitens der Menschen ist.
Ein grünerer Planet bedeutet, dass Menschen und Tieren mehr Nahrungsmittel zur Verfügung stehen, während ein kälteres Klima historisch assoziiert war mit erheblicher Nahrungsknappheit und in extremen Fällen mit Hungersnöten. Ein in dem einflussreichen Journal The Lancet im Jahre 2015 veröffentlichter Artikel untersuchte Gesundheitsdaten aus 13 Ländern, welche für insgesamt 74 Millionen Todesfälle verantwortlich waren. Die Studie ergab, dass bei kaltem Wetter direkt oder indirekt 1700 Prozent mehr Menschen zu Tode kommen als in warmem Wetter.
6. Es gibt keinen Grund zu glauben, dass die Menschen im Verlauf dieses Jahrhunderts keine billigen Energie-Alternativen entwickeln werden
Nehmen wir einmal an, dass sich das Klima infolge menschlicher Aktivitäten erwärmt, was möglicherweise problematisch wird. Die ernstesten Probleme wären demnach immer noch erst in einem Jahrhundert oder mehr zu erwarten, selbst nach den düstersten, wissenschaftlich völlig unhaltbaren Modellen. Das bedeutet, dass der Welt noch mindestens ein halbes Jahrhundert bleibt, um alternative Energiequellen zu entwickeln sowie ein für allemal zu klären, ob fossile Treibstoffe wirklich für das Problem ursächlich sind.
Vor einem Jahrhundert bekämpften sich zivilisierte Nationen noch auf dem Rücken von Pferden und reisten mittels Dampfmaschinen. Vor fünfzig Jahren waren Handys die Grundlage für Science Fiction. Vor dreißig Jahren besaß der normale amerikanische Haushalt keine Computer. Und heute fliegen die Menschen innerhalb weniger Stunden um die ganze Welt, in mit Wi-Fi ausgestatteten Flugzeugen, was es ihnen ermöglicht, nahezu endlos mit Nachrichten, Informationen und Unterhaltung versorgt zu werden mittels kleiner, in eine Hosentasche passender Geräte. Glaubt wirklich irgendjemand ernsthaft, dass sich die Energieversorgung nicht auch revolutionieren wird? [Ja, ich! Zumindest in Deutschland, wo jeder noch so kleine Fortschritt in dieser Hinsicht sofort von einer rotgrünschwarzgelben Mehrheit verboten wird! Anm. d. Übers.]
Full post, in dem aber nur noch ein letzter kleiner Absatz zu finden ist.
Übersetzt von Chris Frey EIKE