Regisseurin Jeanine Meerapfel: Die Dreharbeiten für ihren ersten Film ‚La Amiga‘ waren extrem problematisch. „Mein Glück war, dass Liv Ullmann die Hauptrolle spielte“
Jeanine Meerapfel, 72, Regisseurin und Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin, hat der Schauspielerin Liv Ullmann einiges zu verdanken. Die Dreharbeiten für ihren ersten Film ‚La Amiga‘ waren extrem problematisch. „Mein Glück war, dass Liv Ullmann die Hauptrolle spielte“, so Meerapfel im ZEITmagazin. „Ohne sie hätten wir es nicht geschafft. (…) Es hat uns geschützt, dass eine so berühmte internationale Schauspielerin dabei war. (…) Sie war eine Fels in der Brandung, unsere Rettung.“
Ullmann spielte die Hauptrolle in dem Film ‚La Amiga‘, den Meerapfel 1988 in Argentinien drehte. „Die Demokratie war noch nicht gefestigt, (…) während des Drehs gab es bedrohliche Situationen“, erinnert sich Meerapfel. „Als wir zum Beispiel in Buenos Aires direkt gegenüber des Regierungssitzes gedreht haben, kamen Polizisten, die uns fotografierten und sagten: Wir werden euch nicht vergessen.“ Meerapfel habe auch das Drehbuch vorher absegnen lassen müssen, an vielen Orten habe sie keine Dreherlaubnis erhalten. Viele seltsame Zufälle hätten fast die Fertigstellung des Films verhindert.